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Das Deckenfresko von Franz Xaver Bernhardt enthält
die einzige bekannte Darstellung von St. Stephan mit Langhaus.




 

Einzelbeiträge:

 

die "Irseerin" auf dem Turm von St. Martin in Kaufbeuren


 


 

Geschichte der Kirche
St. Stephan in Irsee

 

Kirchenführer



980

In einer Urkunde des Augsburger Bischofs wird ein Reginhart von Ursin erwähnt; das weist auf eine Stammburg Ursin (alter Name für Irsee) hin.


1130

Die Grafen von Ursin bauen eine neue Stammburg in Ronsberg und nennen sich danach Grafen von Ursin-Ronsberg, später nur noch von Ronsberg.


1185

Markgraf Heinrich von (Ursin-)Ronsberg überträgt die Stammburg in Irsee den Klosterbrüdern aus dem Eiberger Wald - mit einer Kirche, vermutlich der Burgkapelle. Daraus wird die Klosterkirche des jungen Benediktinerkonvents.


1195

Das Kloster wird wegen Wassermangels auf den heutigen Platz im unteren Dorf verlegt. Dort wurde zuvor eine neue Klosterkirche erbaut. Die ,Kirche am Berg' besteht weiter.


1209

Papst Innozenz III. nimmt Kloster Irsee unter päpstlichen Schutz und bestätigt die Schenkung der ,Kirche am Berg' an das Kloster.


1239

Papst Gregor IX. bestätigt in einer großen Schutzurkunde dem Kloster Irsee erneut, dass die Kirche zur Hl. Maria, die auf den Berg gebaut ist, zum Kloster gehört. Die Kirche auf dem Berg ist Pfarrkirche und untersteht dem Kloster.


1486

Abt Mathias Steinbrucker baut die Pfarrkirche neu und widmet sie dem heiligen Stephanus, da bereits die Klosterkirche unten im Dorf der Muttergottes geweiht ist.


1685

Die Sakristei wird angebaut.


1720 - 1730

Die Pfarrkirche St. Stephan erhält eine Barockausstattung mit neuem Hochaltar - unter Mitwirkung Irseer Kunsthandwerker und Klostermaler, so Magnus Remy.


1771

Franz Xaver Bernhardt malt das Deckenfresko in St. Stephan.


1804

Im Zuge der Säkularisation verliert St. Stephan den Status der Pfarrkirche und wird zum Abbruch bestimmt. Pfarrkirche wird die Klosterkirche. Aufgrund des Widerstands Irseer Bürger wird der Abbruch verhindert. St. Stephan kann unter strengen Auflagen (keine Gottesdienste!) weiter bestehen.


1834

Wegen Baufälligkeit wird das Langhaus von St. Stephan abgerissen. Mit dem Baumaterial wird der neue Pfarrhof unten im Dorf gebaut. Turm und Chor bleiben als Restkirche bestehen und werden als Friedhofskapelle genutzt.


19. Jahrhundert

St. Stephan geht in den Besitz der Gemeinde Markt Irsee über.


1913 - 1916

Die Gemeinde führt eine Sanierung und Restaurierung durch.


1993

Um den Verfall zu stoppen, denkt die Gemeinde an eine Sanierung und Restaurierung von Fall zu Fall. Daraus wird schließlich die Sanierung und Restaurierung von Grund auf.


1996

Ein Förderverein wird gegründet, um Geldmittel für das Projekt zu sammeln und freiwillige Helfer für Bau- und Hilfsarbeiten zu organisieren.


2005

Die Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen werden abgeschlossen. Am 10. Juli erfolgt die Altarweihe durch Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger.



Der Text ist unserem Kirchenführer entnommen, der in St. Stephan
und über die Mitglieder des Vorstands erhältlich ist.